Ich möchte am 14. März 2021 zum Bürgermeister gewählt werden, weil ich diese spannende, gestaltende, herausfordernde und anspruchsvolle Aufgabe gerne für Sie und unsere Stadt Hadamar übernehme.
Der ländliche Raum wird für viele Menschen immer mehr zu einem bevorzugten Lebensraum. Daher muss es unser Ziel sein, die Stadt Hadamar auch weiterhin sozial, nachhaltig und familienfreundlich zu gestalten, um dem gesellschaftlichen Wandel wirkungsvoll begegnen zu können.
Hadamar muss für Jung und Alt attraktiv sein. Eine funktionierende Gemeinschaft, gegenseitiger Respekt und Wertschätzung sowie ein lebendiges Vereinsleben und vielfaches ehrenamtliches Engagement zeichnen Hadamar schon jetzt aus. Die Förderung und Anerkennung des Ehrenamtes sind mir ein ganz wichtiges Anliegen.
Um die Zukunft unserer Stadt vernünftig, wirksam und unter verantwortbarer Nutzung der begrenzten finanziellen Mittel gestalten zu können, ist Weitblick gefragt. Teilentscheidungen müssen sich in Hadamar mehr an großen Entwicklungszielen orientieren, damit am Ende alle notwendigen Maßnahmen zusammen zu einem stärkeren WIR-Gefühl hier bei uns in Hadamar führen. Ich möchte für Sie ein Kümmerer sein, der sich um uns sorgt und kümmert. Ein Bürgermeister in und für Hadamar, der allen Menschen in Augenhöhe begegnen möchte und für jeden von Ihnen ein offenes Ohr hat. Ich möchte Ihnen gerne zuhören, Ihre Anliegen, Wünsche, Sorgen und Anregungen verstehen und dort helfen, wo und wie ich kann. Bürgernah und ein wertschätzendes Miteinander sind für mich wichtige Grundlagen dafür, dass ein noch stärkeres WIR-Gefühl hier bei uns in Hadamar entstehen kann. Wir alle sind Hadamar und das gilt es im alltäglichen Miteinander zu leben und immer wieder gemeinsam zu gestalten.
Dazu möchte ich Sie gerne einladen und bitte um Ihr Vertrauen!
Frank Speth
Geboren bin ich am 05. Dezember 1964 im ehemaligen St. Anna-Kranken-haus in Hadamar und wohne im Stadtteil Oberweyer.
Nach meiner Schulzeit absolvierte ich in Weilburg an der Lahn von 1982 bis 1985 eine dreijährige Ausbildung zum staatlich-examinierten Krankenpfleger und war danach bis zum Abitur am Abendgymnasium Wiesbaden und dem Beginn meines Studiums der Katholischen Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Frankfurt am Main, im Jahr 1995, tätig. Ein Jahr studierte ich an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg und schloss im Jahr 2001 mein Studium mit dem Diplom in Katholischer Theologie ab.
Zunächst bereitete ich mich als Diplom-Theologe und Priesterkandidat auf einen Beruf im kirchlichen Dienst vor. Mein Berufswunsch und Berufsziel waren zu diesem Zeitpunkt Katholischer Priester werden zu wollen. Schon zum Zeitpunkt meines Praktikums zeigte sich, dass die Entwicklungen in der Seelsorge und der zunehmenden Veränderungen im Bistum und in den Pfarreien nicht meinen Vorstellungen entsprachen und ich habe, um eine endgültige Entscheidung treffen zu können, das Bistum gewechselt und war dann u.a. auch im Pädagogischen Bereich als Diplom-Theologe im Bistum Münster eingesetzt. Im Verlauf meines Praktikums wurde mir deutlich, dass ich zukünftig lieber als Lehrer arbeiten möchte. Seit dem Jahr 2003 bin ich Lehrer im Beschäftigungsverhältnis (frühere Bezeichnung Angestellter). Zunächst an der PPC Schule in Limburg, der Kaufmännischen Schule in Dillenburg und seit dem Jahr 2004 an der Berufsbildenden Schule in Montabaur. Ich unterrichte die Unterrichtsfächer Deutsch/Kommunikation, Sozialkunde/Wirtschaftslehre, Religion und Ethik. Seit dem Jahr 2019 bin ich an der Berufsbildenden Schule in Montabaur, neben meiner Lehrertätigkeit, der schulische Datenschutzbeauftragte und seit vielen Jahren Landesmoderator für den Jugendmedienschutz an den Schulen in Rheinland-Pfalz.
In meinen Gesprächen mit Mitbürgern wurde mir eines immer wieder deutlich, dass wir hier in Hadamar noch mehr im sozialen Bereich entwickeln und unterstützen müssen. Mein Ziel ist es heute Hadamar auf die Zukunft vorzubereiten und zu einer sozialen Stadt weiterzuentwickeln, in der alle Mitbürger, ob jünger oder älter, gesund oder mit Handicap, gerne leben und arbeiten wollen.
Unsere Vereine leisten einen großen Beitrag für ein funktionierendes Miteinander. Das ist unbezahlbar und wertvoll für unsere Gesellschaft. Respekt, Wertschätzung und Anerkennung, denn ohne ihr Wirken wäre unsere Stadt in vielen Bereichen deutlich ärmer.
Der Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur in Hadamar, hat für mich eine besondere Bedeutung. Ein langfristig angelegtes Investitionsprogramm soll dabei unterstützen, dass unsere Stadt sich auf Zukunft hin weiterentwickelt, ohne den Haushalt zu überfordern.
Ich möchte den Wirtschaftsstandort Hadamar nachhaltig, innovativ stärken und für Unternehmen und Gewerbetreibende in unserer Stadt auf Zukunft hin gestalten. Die Situation in unserer Kernstadt ist nicht einfach und es bedarf vieler Ideen und Mitwirkenden, um unsere Stadt Hadamar zu gestalten. Leerstände und eine teilweise eher problematische Entwicklung der Kernstadt haben dazu geführt, dass Hadamar an Attraktivität deutlich eingebüßt hat. Das möchte ich gerne mit Ihnen gemeinsam verändern und neugestalten. Mir ist wichtig, dass Arbeits- und Ausbildungsplätze in unserer Stadt erhalten bleiben und erweitert werden.
Ich möchte Angebote im Handwerk, Einzelhandel und im Bereich Dienstleistung wieder verstärkt in unserer Kernstadt ansiedeln und Interessenten davon überzeugen, dass sich Investitionen in Hadamar lohnen können, wenn Stadt und Gewerbetreibende miteinander gestalten lernen und noch verstärkter auf Kundenbedürfnisse eingehen.
Hadamar hat viel zu bieten. Ob es nun der Rosengarten, die Altstadt oder die vielfältigen Museen sind, die zum Verweilen einladen. Hadamar und seine Stadtteile bieten kulturell und in der Freizeitgestaltung viele Möglichkeiten.
Der Landwirtschaft und dem ökologischen Anbau gilt mein besonderes Augenmerk.
Wir alle tragen gemeinsam dafür die Verantwortung, dass unsere Stadt Hadamar durch nachhaltiges Handeln die Natur und Umwelt schont und auch für nachfolgende Generationen lebenswert erhält. Das kann aber nur gelingen, wenn wie bereits heute damit beginnen und die ökologische Zukunft unserer Stadt gestalten. Vieles ist bereits energetisch umgesetzt oder auf einem guten Weg. Mir liegen der Schutz und die Pflege unserer Heimat sehr am Herzen und dafür möchte ich mich stark machen. Bewahrung der Schöpfung klingt gut, muss aber immer wieder neu belebt und gelebt werden.
Unsere Stadt Hadamar soll sich zukünftig zunehmend mehr zu einer „Energie Kommune“ entwickeln. Kreativität und Innovationen sind dabei gefragt. Wir alle können dazu beitragen, dass unsere Stadt noch klimafreundlicher wird. Durch eine effektive Beratung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und Erstellung eines kommunalen Energiekonzeptes für Hadamar können wir als Stadt einen wichtigen Beitrag leisten.
Mir ist sehr daran gelegen, dass unsere Verwaltung noch bürgerfreundlicher, dienstleistungsorientierter und moderner wird. Wir müssen den Bürger als Kunde in den Blick nehmen. Dazu gehört auch, dass wir uns respektvoll, höflich, wertschätzend und in Augenhöhe begegnen. Die Stadtverwaltung, das Rathaus und alle städtischen Betriebe müssen sich zunehmend mehr als Dienstleister für unsere Bürger verstehen. Bürgernah ist dabei für mich wegweisend, wenn es um eine zukunftsgerechte Gestaltung von Verwaltungs- und Arbeitsabläufen in Hadamar geht. Gerne möchte ich „Hadamar 2.0“ auf den Weg bringen. Digitalisierung im positiven Sinn, kein unnötiges Anstehen, um Formulare auszufüllen oder abzugeben. Bequem von Zuhause aus und mit freundlicher Unterstützung von Seiten der Verwaltung. Das ist bürgernah. Und wenn Bürger aus altersbedingten, gesundheitlichen oder anderen nachvollziehbaren Gründen nicht zur Stadtverwaltung oder in das Rathaus kommen können, dann kommt zeitnah die Verwaltung zu ihnen Nachhause.
Die Kultur ist für mich eine der tragenden Säulen im gesellschaftlichen Miteinander unserer Stadt Hadamar. Die Förderung aller kulturellen Bereiche ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige, offene und liebenswerte Stadt. Sicher haben sich die Zeiten und auch wir Menschen in vielen Punkten, im Vergleich zu früheren Jahrzehnten, verändert. Manches ist verloren und anderes blüht auf. Kultur ist vielfältig und macht eine Stadt lebendiger und verleiht Charme. Ich möchte zum Mitdenken einladen und Kultur in Hadamar bewahren oder neu denken lernen. Dabei sind nicht nur die Museen in den Blick zu nehmen, oder Events, die von beauftragten Agenturen hier in unserer Stadt durchgeführt werden, gemeint, sondern der Bürgersinn ist gefragt. Wir müssen hier in Hadamar von dem Klein-Klein-Denken weg und hin zu einem gemeinsamen Gestalten. Denn nur so kann ein stärkeres WIR-Gefühl erwachsen, wenn wir uns als Gemeinschaft verstehen lernen, die füreinander da ist und sich gegenseitig unterstützt. Dann können wir selbst wieder etwas auf die Beine stellen und zeigen, dass wir es noch gemeinsam hinbekommen, wenn der gute Wille da ist und das Kirchturmdenken in Hadamar aufhört. Warum nicht alle zwei Jahre das Stadtfest zu einem wirklichen Stadtfest machen und von der Innenstadt über die Dörfer ziehen. Sich präsentieren und gegenseitig unterstützen. Dazu brauchen wir viele Mitmacher und die möchte ich gerne suchen.